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4 ETS Projekte als Vorlagen zum vergleichen
Ich habe damals nirgendwo ein kurzes ETS Beispiel gefunden.
Am liebsten hätte ich mein Projekt mit anderen verglichen.
Ich war neugierig, "Wie machen es die anderen?"
Deshalb habe ich für dich diese 4 ETS Projekte zusammen gestellt.
Du kannst die Projekte direkt in der ETS öffnen und sehen,
wie ich es gemacht habe.
  • 1. Rollladensteuerung
  • 2. Präsenzmelder benutzen
  • 3. Licht schalten mit einem Taster
  • 4. Fensterkontakte richtig parametrieren
KNX Alternativen? Gibt es die?
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KNX Alternativen, gibt es die?

    Nein! So, Artikel fertig. Du bist hier beim KNX-Blogger, was hast du erwartet? Werbung für KNX Alternativen?

    OK! OK! Dann schreibe ich noch ein bisschen mehr. In diesem Artikel liest du meinen Entscheidungsprozess, der mich am Ende wirklich nur vor die Wahl gestellt hat: KNX oder gar nicht bauen.

    Wir haben unser Haus 2016 fertig gestellt, damals war das Thema Smart Home im Neubau noch nicht so verbreitet. Heute gibt es gefühlt tausende Hersteller, die KNX Alternativen verkaufen. Trotzdem bleibe ich bei der Meinung: Wenn du neu baust oder kern sanierst und Smart Home ernst nimmst, dann kommst du an KNX nicht vorbei.

    Du kennst aber System XY das genau so viel verspricht?

    Wirklich? Dann lies mal hier zu Ende und entscheide selbst. Ich habe nämlich auch gedacht „Es muss doch etwas günstigeres, besseres geben“. Bis ich mich dann etwas tiefer mit der Materie beschäftigt habe. Noch etwas vorweg: Ich möchte keine Hersteller oder Systeme schlecht machen. Wer das Buch von Stefan Heinle gelesen hat, wird wissen: für jede Anwendung gibt es ein System. KNX ist halt die Grundlage für alles, das Fundament. Ich werde hier auch nicht auf einzelne Systeme eingehen. Wenn du eins kennst, das meine Anforderungen erfüllt, immer her damit, vielleicht  kannst du mich ja überzeugen.

    Die Anforderungen an alle KNX Alternativen:

    Im echten Leben bin ich IT‘ler. Also fange ich gerne bei den Anforderungen an. Gleich vorweg, KNX erfüllt alle diese Anforderungen. Wenn dir etwas davon nicht wichtig ist, dann überlese den Abschnitt einfach.

    Stell dir doch einfach folgende Fragen, BEVOR du dein Haus anfängst und entscheide.

    Willst du überhaupt Smart bauen?

    Smart bauen„, heißt für mich das Haus für so viele Eventualitäten wie möglich vorzubereiten. Ich möchte nicht später, wenn ich eine Tür nicht mehr brauche, einen Schalter mitten auf der Wand haben, der das Licht schaltet. Auf der anderen Seite möchte ich eine Taste am Eingang haben, die alle Lichter ausschaltet und die Rolläden zu fährt. Ich habe also nach etwas gesucht, das die Sensorik von der Steuerung trennt.

    Irgendwo kommt das Signal her das die Rolläden fahren lässt und irgend ein anderes Teil lässt sie dann fahren.

    So bin ich auf der sicheren Seite, egal woher ich das Signal schicke, es wird eine Aktion ausgelöst. Damit bin ich also für die Zukunft gewappnet.

    Kabel oder Funk im Neubau?

    Nenne mich altmodisch. Nenne mich zurück geblieben, aber wenn ich Funk vermeiden kann, dann tue ich das. Wir haben genug Elektro-Smog in der Luft, warum also gleich beim Bau darauf setzen, noch mehr Smog zu erzeugen? Außerdem habe ich alle Versionen von WLAN am eigenen Leib erfahren. So schnell wie ein Standard als unsicher eingestuft wurde, konntest du gar nicht deine Router flashen.

    Dazu kommt noch die nächste Frage: Schau mal eine Ebene höher: Kennst du Bürogebäude, die mit Funk Technik smart gebaut werden? Lernen wir also von den Netzwerk Jungs: So lange Kabel wie es nur geht und am Ende, das letzte Stück, weil es nicht anders möglich ist per WLAN.

    Wenn du dich allerdings für Kabel entscheidest, fallen schon recht viele neue Systeme durchs Raster.

    Gibt es denn eine KNX Alternative, die preiswerter ist?

    Ich denke, das ist nur eine Sichtweise. Schau dich mal ein wenig um. Wer vor 5 Jahren ein Auto ohne Klimaanlage gekauft hat, und stolz war ein paar Euro gespart zu haben, der wird heute ausgelacht, wenn er es verkaufen will. Mein Sohn schaut jetzt schon beim Auto mehr auf die Technik, als auf die Leistung.

    Wirst du in 5 Jahren wirklich voller Stolz deine Schalterbatterie vorstellen? „Von hier aus kann ich 3 Rolläden und 3 Lampen schalten. Dafür habe ich diese 5 Schalter!“ Dein Nachbar hat dann an der gleichen Stelle im gleichen Haus einen mehrfach Taster. Alles andere macht er per Handy.

    Alternativ kannst du dir jetzt das Geld für KNX sparen und dafür für jedes Rollo eine Zeituhr kaufen. Dann stellst du alles ein und deine Frau* sagt, „Heute ist es aber warm, kannst du bitte die Rollos auf der Süd Seite etwas zu machen?“ Hoffentlich hast du wenige Fenster nach Süden. Ich müsste dafür ins Obergeschoss rennen.

    Oder du machst es smart „auf Raten“. Also erstmal einen Funk-Rolladenaktor von der Firma XY pro Rollade nach Süden. Dann, weil es so toll ist, die anderen. Bin gespannt ob du da billiger davon kommst. Beim KNX Rolladenaktor zahlst du 30 Euro pro Kanal oder so.

    Ein 8-Fach Rolladenkator von MDT. Aktuell im Eibmarkt für ca. 220 Euro zu haben. Das sind 27,50 Euro pro Rollade. Kriegst du das billiger hin? (Affiliate Link zum Eibmarkt)

    Wie lange soll das ganze funktionieren?

    Wie oft wechselst du dein Handy? Dein Auto? Dein Haus? Ich rechne bei meinem Haus in Jahrzehnten. Also muss die Technik in 10, 20 vielleicht 30 Jahren noch funktionieren. Also habe ich nach einem System gesucht, das schon ewig auf dem Markt ist. Lies mal den Artikel: ETS Projekt aktualisieren, ein Blick in die Zukunft Da aktualisiert ein Eigenheim Besitzer sein 19 Jahre altes Projekt. Ohne Probleme. Deshalb kommt halt nur KNX in Betracht. Dabei verzichte ich ja nicht auf Funktionalität. Klar gilt das Argument: „Kohle gibt es auch schon ewig, trotzdem wollen wir es nicht“. KNX ist ein Standard. Es kommen andauernd neue Komponenten mit neuen Funktionen auf den Markt. Der Aufbau bleibt allerdings immer gleich.

    Willst du dich wirklich an einen Hersteller binden?

    Ich habe gerne einen Plan-B in der Schublade. Das heißt, wenn etwas schief geht, stehe ich ungern mit dem Rücken an der Wand. Ich finde zum Beispiel Loxone ein super System. Echt, würde es sofort verbauen. Hat nur einen Nachteil: kennst du noch Nokia? Ich weiß, ich wiederhole mich, aber auch hier gilt für mich „Ich habe Giganten fallen sehen“. Eine Lösung die nur von einem Hersteller angeboten wird kommt mir nicht ins Haus. Ist leider so. KNX ist kein Hersteller. KNX ist ein Standard. Jeder Hersteller der möchte kann sich da einklinken. Es gibt sogar openSource Hardware Projekte. Da kaufst du dir die Platine, die Elektronik Bauteile und lötest dir das ganze zusammen.

    Wenn es morgen Gira, MDT, Schneider oder die anderen großen nicht mehr gibt. Was soll’s, es wird KNX Alternativen von anderen Herstellern geben. Die ganzen Bürogebäude werden schon dafür sorgen.

    Also KNX und sonst nichts?

    Neeeee, das habe ich nicht gesagt. KNX ist das Fundament, auf dem du deine Intelligenz baust. KNX ist das „Arbeitstier“. Dein Nervensystem. Mehr nicht. Das Hirn und die Peripherie kannst du dir gerne aussuchen. Nimm den Server der dir am meisten zu sagt. Erstelle Logiken wo auch immer du möchtest. Such dir eine wunderschöne Visualisierung oder bau dir selber eine, aber lass die Arbeit ein System erledigen, auf das du dich verlassen kannst.

    Die schönste Visualisierung wird dich nicht glücklich machen, wenn das Licht nicht beim Umschalten geschaltet wird, weil dein Funk Empfänger zu weit vom Sender ist.

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    Als wir 2016 gebaut haben, war mit klar: "ich will ein SmartHome",
    meine Frau hatte andere Prioritäten und das Budget war begrenzt.
    Hätte ich damals schon dieses E-Book gehabt,
    hätte ich viel Geld und Nerven sparen können.
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    Fazit

    Kennst du KNX Alternativen? Also, ich nicht. Du hast meine Argumente gelesen, wie sind deine? Egal ob die große Auswahl an Herstellern oder die Zuverlässigkeit es ist schwer auf dem Markt etwas ähnliches zu finden. Wie schon erwähnt, ich spreche hier von Neubau und als Grundlage für die Funktion der Smarten Funktionen. Für Licht würde ich vielleicht DALI nehmen. Also bleiben für KNX die Rollläden und die Steckdosen. Wer es braucht auch noch die Heizung.

    Was sagst du? Schreib es in die Kommentare.

    Viel Spaß mit KNX,
    Damian.

    * Mir fällt gerade auf, ich richte mich in meinem Blog immer nur an Männer. Sind hier Frauen unter euch? Soll ich lieber immer „deine Frau/dein Mann/dein Divers schreiben?

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    Damian Sulewski

    Der Blogger auf KNX-Blogger. Ich bin einfach ein KNX-Fanboy. Mein Ziel: aus dir auch einen KNX-Fanboy zu machen. Mehr ist hier nicht zu sagen. ;-)
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