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4 ETS Projekte als Vorlagen zum vergleichen
Ich habe damals nirgendwo ein kurzes ETS Beispiel gefunden.
Am liebsten hätte ich mein Projekt mit anderen verglichen.
Ich war neugierig, "Wie machen es die anderen?"
Deshalb habe ich für dich diese 4 ETS Projekte zusammen gestellt.
Du kannst die Projekte direkt in der ETS öffnen und sehen,
wie ich es gemacht habe.
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Ein KNX Schaltschrank mit Automaten
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Planung | Der richtige KNX Schaltschrank für dich.

Wann ist ein KNX Schaltschrank groß genug? Gute Frage, sagen wir mal, er sollte mit deinen Ideen mithalten können. Denk drüber nach und entscheide dich dann für den größeren. Warum? Irgendwann wird jeder Schrank voll, denn dein Projekt wird wachsen und dann sollte genug Platz für die wirklich schönen Dinge vorhanden sein.

Planung und Berechnung

Natürlich fängst du die Sache ganz rationell an. Licht, Rollläden und Steckdosen planen und daraus ermitteln welche Komponenten du brauchst. Dazu eine Stromversorgung, ein Interface und vielleicht noch Platz für den Aktor der Heizung, falls er mal kommen sollte. Der Elektriker sagt dir wie viele Automaten, FI’s und so weiter benötigt werden, dann hast du schon eine ungefähre Größe. Das ganze geht dann in eine Excel Tabelle auf der du die Positionierung der Komponenten planst.

Stell dir das ganze mal bildlich vor. Wenn der Schrank offen ist, sollte er aufgeräumt aussehen. Sicherungsautomaten wild gemischt mit KNX Aktoren sieht nicht gut aus im KNX Schaltschrank.

Einer oder doch zwei separate?

Manchmal kommt die Frage, ob zwei Schränke nicht besser wären. So ist klar getrennt zwischen Stromversorgung, Hausabsicherung und KNX Komponenten. Wenn du meine Meinung lesen willst: Nein.  Aus zwei Gründen.

Erstens, das Kabelwirrwarr um den Kasten herum wird schon groß genug sein, glaub mir.

Zweitens,wirst du immer wieder an die Automaten müssen, und neue Adern zu den Aktoren ziehen. Diese Adern möchtest du nicht durch eine Verbindung zwischen den Kästen fummeln.

Also nimm einen KNX Schaltschrank und teile ihn logisch auf.

„Future compatibility“

Du wirst den Schrank irgendwann voll kriegen. Glaube mir. Es kommen neue Aktoren, da noch ein Dimmer, da noch eine Steuerung für die Bewässerung und so weiter. Also plane genügend Reserven ein. Bei mir kommen die Steckdosen zum Beispiel nicht direkt auf die Aktoren. Du willst eh niemals alle Steckdosen im Haus geschaltet haben. Wozu? Also muss eine Lösung her, bei der du schnell und unkompliziert eine Steckdose schaltbar machen kannst. Dafür gibt es die Weidmüller WDL 2.5/S/NT/L/PE Klemmen.

Weidmüller Klemmen
Diese Klemme von Weidmüller eignet sich super um deine Steckdosen zu verkabeln.

Jede Dose kommt auf eine Klemme und erstmal an Dauerstrom. Soll die Dose geschaltet werden, kannst du im Schaltschrank einfach umklemmen. Doch diese Klemmen nehmen auch Platz ein. Für unser Haus habe ich einen ABB 5×7 Schaltschrank eingeplant. Ich habe alle Komponenten im Excel positioniert und es passte alles. Heute hätte ich einen 6×7 genommen, denn ich hab schon wieder Ideen im Kopf für neue Projekte.

Welche Größe soll der KNX Schaltschrank nun haben?

Das ist nicht so einfach zu sagen. Wir haben noch einen extra Platz für einen zusätzlichen Zähler, einfach, falls später mal Solarstrom hinzukommt. Denke auch an so etwas.

Ach noch ein Tipp: 35 Plätze a 12 Einheiten macht Theoretisch 420 Einheiten. Du kannst aber nur 12 Einheiten am Stück verbauen, so breit sind die einzelnen Felder. Zwei Komponenten a 8-Teilungseinheiten belegen also zwei Plätze, da kannst du höchstens noch einen kleinen 4-TE Aktor hinsetzen.

Nur ganz kurz für unglaubliche 0 Euro (sonst 39,99€)
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Ich habe damals nirgendwo ein kurzes ETS Beispiel gefunden.
Am liebsten hätte ich mein Projekt mit anderen verglichen.
Ich war neugierig, "Wie machen es die anderen?"
Deshalb habe ich für dich diese 4 ETS Projekte zusammen gestellt.
Du kannst die Projekte direkt in der ETS öffnen und sehen,
wie ich es gemacht habe.
  • 1. Rollladensteuerung
  • 2. Präsenzmelder benutzen
  • 3. Licht schalten mit einem Taster
  • 4. Fensterkontakte richtig parametrieren

Eine Spalte geht für den Zähler, Zugang von der Stadt und die FI’s drauf. Ein wenig Platz brauchen deine Automaten auch. Dann kommen erst die Aktoren, Spannungsversorgung, IP-Interface und so weiter. Da kommt ganz schön was zusammen also, nicht kleckern sondern klotzen heißt die Devise.

Viel Spass mit KNX!

8 Gedanken zu „Planung | Der richtige KNX Schaltschrank für dich.“

  1. Hi, könntest du noch etwas zu den verschiedenen Tiefen der Schränke sagen? Gerade für Reihenklemmen mit Null-Schiene braucht es etwas Tiefe, je nach Hersteller (Wago, Weidmüller, Phoenix etc.)
    Außerdem gibt es noch unterschiedlich breite Felder, das blicke ich auch noch nicht ganz. 12 TE ist Standard, es gibt auch 14, hab aber auch schon welche mit noch viel breiteren Feldern gesehen. Da ich noch eingige Logos verbauen möchte, interessiert mich die Breite eines Feldes schon, damit man die Hauptgeräte voll ausbauen kann.
    Außerdem gibt es z.B. bei Hager spezielle Schränke für Reihenklemmen, da ist die erste Reihe komplett für Reihenklemmen reserviert.

    Ähnliche Reihenklemmen wie die Weidmüller möchte ich von Phoenix nehmen, PTI 2,5-PE/L/NT, neuste Generation mit Push-in und trennbarem N. Ich würde aber wohl auch die Niedervolt-Leitungen erstmal gerne klemmen, bevor es auf die Logos und Aktoren geht. Macht das Sinn? Welche Klemmen nimmst du da?

    1. Hallo Massimo,
      tiefe Schränke machen für mich irgendwie nur Sinn, wenn du von hinten dran kommst. Ansonsten hast du zwar viel Platz hinter den Komponenten aber fummelst die Leitungen trotzdem irgendwo durch.
      Zu der Breite kann ich nur sagen, ich würde trotzdem den Standard mit 12 TE nehmen und einen größeren Schrank. Zu viele Aktoren auf einem Haufen, machen die Verkabelung nicht gerade einfacher.
      Ich nehme zum Beispiel auch für die 8TE Rollladenaktoren gerne 12TE. Man weiß ja nicht was in Zukunft kommt, da habe ich lieber etwas mehr Platz im Schrank.
      Niemals würde ich einen Schrank schon von Anfang an voll verplanen. Später kommt immer etwas hinzu.

      Zu den Phoenix Klemmen, kann ich nicht viel sagen, hab nur gesehen, das die nicht geschraubt werden. Kannst du auch mehrere Adern in eine Klemme Stecken? Wenn du nämlich anfängst zu Brücken, müssen da auch mal zwei Adern rein. Das ist bei Weidmüller kein Problem.

      Viele Grüße,
      Damian

  2. Wenn man jetzt sein Haus neu plant, ist eine solche Frage nicht etwas für den Planer? Bzw. den Elektriker, dem man sagt, was man will und sich auch für die Zukunft vorstellt. Als jemand, der nicht von Fach ist, hat man von der ganzen Thematik wie Schaltschrankplanung ja keine Ahnung.

  3. Hallo Jasmin.
    Ja klar ist das etwas für den Planer oder Elektriker. Allerdings richtet sich dieser Blog auch an Planer und Elektriker. Die sollen dir auch etwas entsprechendes anbieten. Außerdem ist es nicht falsch mit einem gewissen Vorwissen in das Gespräch zu gehen. So kannst du ihm auch besser erzählen, was du in der Zukunft noch vor hast. Und wenn dir ein Elektriker sagt „Nimm einfach einen normalen Sicherungskasten, das kriegen wir da alles schon unter“ sollten zumindest einige rote Lampen an gehen.

    Viele Grüße, Damian

  4. Hallo Damian,

    hat schon mal jemand eine KNX-„Zentrale“ in einen freistehenden 19″ Zoll Datenschrank (Rack) gebaut? Zum Beispiel 47HE hoch und Maße 80cm x 80 cm?

    Macht das Sinn? Frage an den Experten…

    Vielen Dank & Gruß

  5. Ich gebe bei den Reihenklemmen zu bedenken, dass man das Datenblatt zu rate ziehen sollte, ob überhaupt das Unterschieben von mehreren Drähten zulässig ist.
    Im Datenblatt ist nichts über eine Zulässigkeit von mehreren Adern vermerkt, es könnten also nur flexible Drähte in einer Aderendhülse zusammen gefaßt werden.

    Gruß Jürgen

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Damian Sulewski

Der Blogger auf KNX-Blogger. Ich bin einfach ein KNX-Fanboy. Mein Ziel: aus dir auch einen KNX-Fanboy zu machen. Mehr ist hier nicht zu sagen. ;-)
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